Die SGZ jubiliert: heutige Zugersee-Schifffahrt feiert 125 Jahre
1852 bringt das erste Dampfschiff Rigi-Reisende von Zug nach Arth. Innert 24 Jahren wächst die Zugersee-Flotte auf die drei Raddampfer Rigi, Stadt Zug und Helvetia an. Nach dem Bau der Gotthardbahn 1884 malt der Zuger VR-Präsident aber den Teufel an die Wand und die Aktionäre stimmen mehrheitlich dem Antrag zu, die «Dampfschiffahrt-Gesellschaft für den Zugersee» dem Meistbietenden zu verkaufen. «Zufälligerweise» ist dann der gleiche Mann der einzige Bieter. Kurz danach kommt aus, dass er nur ein Strohmann ist: die Zugersee-Schifffahrt geht an die Luzerner DGV über. Nach der Eröffnung der rechtsufrigen Eisenbahn von Zug über Walchwil nach Arth 1897 hat der Schiffsverkehr keine Perspektiven mehr und die Luzerner verabschieden sich aus Zug, nehmen aber noch das «Filetstück» DS Helvetia mit. Dieses Schiff verkehrt dann noch bis 1954 als Winkelried auf dem Vierwaldstättersee. Dieses bittere Ende wollen die Zuger nicht hinnehmen und gründen 1897 eine neue Gesellschaft, die bis heute existiert.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Firmenjubiläum wird die SGZ auf Social-Media-Plattformen und auf ihrer Website Hintergründe zu ihrer Entwicklung publizieren. Till Meier, KV-Lernender bei der SGZ-Abteilung Markt, hat dazu ein Interview mit mir geführt. Dieses ist im folgenden Text wiedergegeben und auf der SGZ-Website in gekürzter Form abrufbar1.
Wo haben Sie Informationen zur Schifffahrt gefunden und wie sind diese belegt?
In meiner Jugendzeit war Fachliteratur über die Schweizer Passagierschifffahrt Mangelware. Einzig eine «Schifffahrtsbibel», wie wir Schiffshistoriker die Hefte 11 und 12 des Lieferungswerkes «Die Industrielle und Kommerzielle Schweiz» aus dem Jahr 1907 nennen, und ein Büchlein von Anton Räber mit dem Titel «Schiffahrt auf den Schweizer Seen» von 1963 waren verfügbar. So begann ich, zusammen mit gleichaltrigen Gleichgesinnten selbst Informationen zu sammeln, Leute zu interviewen, Geschäftsberichte zu lesen, Fotos zu machen und Berichte zu verfassen. Während 33 Jahren war ich auch Mitherausgeber der Dampferzeitung, eine inzwischen im 51. Jahrgang erscheinende Periodika über die Passagierschifffahrt. Es ist eine angenehme Alterserscheinung, dass inzwischen eine eigene Schiffsbibliothek zustande gekommen ist.
Gab es ein spezielles Ereignis, welches besonders heraussticht?
Obwohl mich mehr oder weniger alle Seen und Flüsse in Europa interessieren, beschränke ich mich hier auf den jubilierenden Zugersee. Unvergesslich bleibt eine Fahrt mit der alten «Rigi» (II) im Jahr 1978, als wir von der Dampferzeitung eine Abschiedsfahrt organisierten. Ein halbes Jahr später kam der ehemalige Dampfer just an dem Tag unter die Schneidebrenner, als ich in Zug als Sekundarlehrer ein Vorstellungsgespräch hatte; warum auch immer, ich hatte den Fotoapparat dabei…
Eindrücklich war die Wasserung der «Schwyz» II in Oberwil 1997. Das Schiff fuhr zuerst mit eigener Kraft von der Werft in Kressbronn über den Bodensee und gelangte dann als Ganzes auf einem Tieflader ins Zugerland. Wegen Brücken und engen Durchfahrten führte der Weg für den Konvoi von Edlibach her nach Zug. Weil es aber am Kolinplatz kein Durchkommen mehr gab, transportierte man das Zweideckschiff über die Fadenstrasse, wo Bäume und zahlreiche Sträucher ein «Facelifting» bekamen und die Bewohner nachts aufschreckten, als sie ein veritables Passagierschiff dicht vor ihrem Fenster die Strasse hochfahren sahen. Über die Bohl- und Zugerbergstrasse gelangte die «Schwyz» dann zum Casino, um schliesslich via Artherstrasse in Oberwil bei der Kapelle mit Hilfe eines riesigen Kranes endlich ins Zielgewässer zu gelangen.
Welches Schiff hat wohl die aussergewöhnlichste Geschichte auf dem Zugersee und wieso?
Da sind zwei Schiffe zu erwähnen: der Salonraddampfer Helvetia und s’ «Schwänli». Der dritte Raddampfer des Zugersees, die «Helvetia» (Baujahr 1876), war das erste Salonschiff auf dem Zugersee. Als 21 Jahre später 1897 die rechtsufrige Eisenbahn über Oberwil und Walchwil eröffnet wurde, benutzten die zahleichen Rigi-Touristen ab nun die Bahn nach Arth und der Schiffsverkehr brach zusammen. Die damalige Betreiberin DGV, die auf dem Vierwaldstättersee tätig war, liess das das Flaggschiff der Zugersee-Flotte, die «Helvetia», nach Buonas fahren. Dort wurde sie zerlegt und die Schale in Sektionen auseinandergeschnitten. Mit Ross und Wagen dislozierten dann die Teile inklusive Dampfmaschine und Dampfkessel nach Luzern, wo das Schiff wieder zusammengebaut und zudem verlängert wurde. Noch bis 1954 fuhr das Schiff als «Winkelried» auf dem Vierwaldstättersee.
Eine weite Europareise hat das seit 2001 auf dem Zugersee fahrende MS Schwan, ca. 1920 gebaut, hinter sich. 1923 kam dieses Hamburger Barkassenschiff als «Morgarten» auf den Ägerisee. Hier erwies sich das Boot als zu unwirtschaftlich. Nach dem Auflösen der «Schiffahrtsgesellschaft auf dem Ägerisee» kaufte die BLS das Schiff für den Thunersee. 1949 kam es dann als «Harder» auf den Brienzersee, wo es um 2000 nicht mehr gebraucht wurde. Die SGZ konnte dann das Bijou erwerben und taufte es «Schwan» – in Erinnerung an die legendäre «Schwan» I, die von 1921 bis 1978 auf dem Zugersee verkehrte und der Zuger Bevölkerung in Erinnerung geblieben ist.
Weiss man, wie die erste Saison der Dampfschifffahrt verlief?
Werfen wir also noch einen Blick in die Zeit vor der Gründung der heutigen Schifffahrtsgesellschaft. Der Start der Zugersee-Dampfschifffahrt am 14. Juni 1852 war durchaus erfolgreich. Zum einen profitierte das Unternehmen von der Neuheit eines Dampfschiffes, das bei der Bevölkerung grossen «Gwunder» auslöste. Zum andern führten die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Beitritt Zugs zur Eidgenossenschaft zu grossen Besucherströmen nach Zug. In den ersten Betriebsjahren gab es bloss in Zug (Platzwehri, heute Landsgemeindeplatz), Immensee und Arth eine Landungsbrücke. Die anderen Orte wurden «auf Reede» bedient; d.h. die Passagiere gelangten per Ruderboot zum im See draussen wartenden Schiff. In den ersten fünf Jahren zählte man über 100 000 beförderte Personen, die einen Reingewinn von 53 933 Franken einbrachten.
Im Zugerischen Kantonsblatt Nr. 24 vom 12. Juni 1852 spürt man diese Anfangseuphorie: «Nicht nur der Omnibus-Dienst nach Horgen, sondern auch ein solcher von Immensee nach Küssnacht wurde eingeführt, so dass nun die Möglichkeit besteht, nach Zürich oder Luzern zu fahren, dort die Geschäfte zu machen und am gleichen Tag wieder zurückzukehren.» Was heute so selbstverständlich erscheint, war damals erst durch die Einführung der Dampfschifffahrt auf dem Zugersee möglich. Eine erste Eisenbahnlinie, jene von Züich über Affoltern nach Luzern kam erst 1864 nach Zug (mit einem Kopfbahnhof am Ort des heutigen Bundesplatzes). Das brachte so viele Rigi-Reisende nach Zug, dass ein zweiter Raddampder, die «Stadt Zug», notwendig wurde.
Ein Bild aus dem Jahr 1904 zeigt die Einweihung des DS Rigi. Weiss man, wieso das Restaurant Adler mit EAGLE angeschrieben war?
Mit Bestimmtheit kann ich die Frage nicht beantworten, aber folgende Zusammenhänge scheinen mir plausibel: Als der britische Pfarrer und Tourismus-Pionier Thomas Cook 1863 die erste Pauschalreise in die Schweiz organisierte, begann auch hierzulande im Tourismus ein neues Zeitalter. Vorher waren es ausschliesslich Einzelreisende, die durchs Land zogen. Die neue, organisierte Art zu reisen war bei den Engländern sehr beliebt. Dank ihrem Weltimperium als grösste Kolonialmacht der Geschichte verfügte auch die Mittelschicht über die finanziellen Mittel, in der damals sehr armen Schweiz günstig Reisen zu unternehmen. Die Britten waren von der Schweizer Landschaft begeistert und sie kamen in Scharen. In der Folge entstanden in der Schweiz gewaltige Infrastrukturen in Form von Hotelpalästen und kühnen Bergbahnen. Eine Hommage an die Engländer, das eigene Hotel nun englisch anzuschreiben, entsprach dem Zeitgeist, und man hoffte wohl, sich damit ebenfalls «eine Scheibe» der englischen Finanzkraft «abschneiden» zu können.
Wir haben im Archiv einen Film der Schiffstaufe der 1970-er Jahre gefunden – war dies ein grosses Ereignis, was die Leute bewegte?
Der Film zeigt die Einweihung des MS Zug im Frühsommer 1978. Die Anschaffung der beiden neuen Schiffe Schwyz (I) und Zug (I) bewegten in der Tat die Zuger Bevölkerung. Entsprechend gross war das Interesse bei der Einweihung durch die Schiffsgotte Silvana Hürlimann, Tochter des damaligen SGZ-Verwaltungspräsidenten und Zuger Baudirektors Alois Hürlimann.
Was war geschehen? Der Plan der SGZ, mit zwei neuen Schiffen die Gastronomie auf den Schiffen einzuführen und die Schifffahrt somit in ein neues Zeitalter zu führen, hatte das Ende der beiden legendären Oldies Schwan und Rigi zur Folge. Die Bemühungen einer Gruppe junger Zuger, wenigstens die «Rigi» mit Baujahr 1904 zu retten, fanden grossen Rückhalt in der Zuger Bevölkerung, scheiterten aber letztlich am Widerstand der SGZ. Als politische «Gegenmassnahme» wurde das Referendum ergriffen, um den Kantonsbeitrag von 4,5 Millionen Franken an die beiden neuen Schiffe zu verhindern. In der Volksabstimmung sprachen sich dann die Stimmberechtigten aber doch für den Kredit aus.
Weiss man, wann die Gastronomie auf dem Schiff eingeführt wurde?
Ein gastronomisches Angebot in Form von Getränken und Sandwich gab es seit dem Bau des MS Rigi 1904. Es gibt Interieur-Bilder des Schiffes, die ein kleines Buffet zeigen. Eine Gastronomie, wie sie heute die Kundschaft wünscht, geht auf das Jahr 1978 zurück, als die beiden Schiffe Zug und Schwyz in Betrieb kamen. Wie oben erwähnt, war die fehlende Bordgastronomie mit ein Beweggrund, die alten Schiffe Schwan und Rigi auszurangieren. Eine Pionierrolle kam dabei der WALIRAWI zu, ein Verbund von vier Restaurants von Buonas und Cham. Die Betreiber der Schifffahrt auf dem Zugersee und dem Basler Rhein setzten als erste in der Schweiz auf Frühstücksfahrten und hatten damit grossen Erfolg. Für die bald darauf eingeführten Abendfahrten mit Buffets an Bord wurden die Speisen in einem der vier Restaurants vorbereitet und dann auf die beiden Schiffe gebracht.
1983 hat die WALIRAWI Beat Zürcher als gastronomischen Betriebsleiter der beiden Schiffe eingesetzt, ab 1993 übernahm er dann die Schiffgastronomie selbstständig und firmierte 2006 zu «Zürcher Kulinaria AG». Nach 36 Jahren wurde die Gastronomie neu ausgeschrieben und den Zuschlag bekam die Edelweiss Catering, eine Firma der Meee-Gruppe Rapperswil unter Oliver Bühler. Nach den Coronajahren 2020 und 2021 gab es den nächsten Wechsel im Gastroangebot der Zugerseeflotte: Seit diesem Jahr ist Köbi Fahrni mit seiner Firma Gastronautic für das leibliche Wohl auf den Zugersee Schiffen verantwortlich.
Wieso denken Sie ist die Schifffahrt auf dem Zugersee nicht wegzudenken?
Lassen Sie mich etwas ausholen. Ab 1823 (1. Dampfschiff Genfersee) war die Schifffahrt rund 70 Jahre lang hauptsächlich ein öffentliches Verkehrsmittel mit Post- und Warenbeförderung, so auch ab 1852 auf dem Zugersee. Seit der Einführung der Eisenbahn am Ende des 19. Jahrhunderts hat die öffentliche Schifffahrt in der Schweiz, von wenigen Ausnahmen abgesehen, vor allem eine touristische Bedeutung. Wenn es darum ging, die Schifffahrt auf dem Zugersee rein wirtschaftlich zu betrachten und deshalb unter diesem Aspekt gar in Frage zu stellen, sind die Zugerinnen und Zuger schon mehrfach auf die Barrikaden gestiegen. Die Gründung der heutigen Gesellschaft 1897 ist ein Paradebeispiel, ebenso die jüngste Diskussion im Regierungs- und Kantonsrat, den Kostendeckungsbeitrag für die Schifffahrt zu senken.
Die Zugersee-Schifffahrt ist geografisch zwischen zwei grossen «Playern» so etwas wie «eingeklemmt». Für die Vierwaldstättersee-Schifffahrt sind die touristischen Reize ein Selbstläufer und auf dem Zürichsee gehört eine Fahrt zum ZVV-Tarifsystem, was das Schifffahren dort preislich konkurrenzlos attraktiv macht. An beiden Orten ist das touristische Potential um Faktoren grösser als in Zug. Deshalb ist die SGZ stets gefordert, mit einem eigenen Profil ihre Kundschaft zu pflegen – und das ist in der Praxis gar nicht so einfach wie es tönt.
Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Der Erholungswert einer Zugersee-Fahrt gehört zu den Perlen an Freizeitangeboten der Zuger Bevölkerung wie ein Ausflug auf den Zugerberg, die Bäder am See und die gut zugänglichen Waldflächen. Die Schifffahrt des Zugersees gehört also mit zu einem wesentlichen Standortvorteil des Kantons Zug, hier zu wohnen und zu arbeiten. Ausserdem liegt der See – übrigens grösser als der Brienzersee – in einer reizvollen Landschaft: im Obersee ist man mitten in den Voralpen, im unteren Teil voll im Mittelland mit naturnahen und parkähnlichen Ufern. Nicht zu vergessen: eine Schifffahrt bedeutet auch einen Zugang für alle Bevölkerungsschichten zu Naturerlebnissen, Freizeit und Erholung.
Was wünschen Sie in unmittelbarer Zukunft für die Zugersee-Schifffahrt?
Die wiederkehrende Diskussion nach der Wirtschaftlichkeit bedeutet «am Ende der (Schiffs-) Fahnenstange» auch ein Infragestellen von Angebotsqualität. Um Fahrzeiten (und damit Lohnkosten) zu sparen, werden zum Beispiel Haltestellen gestrichen; Oberwil wird gegenüber sieben Mal (vor fünf Jahren) heuer nun noch einmal an Sonntagen angefahren. Mein Wunsch wäre, dass sich die Zuger Politik wie in Basel und Zürich dazu bekennt, dass die Schifffahrt ein integraler Bestandteil des Standortvorteiles Zug ist und – entgegen dem landläufigen Trend – die dazu nötigen Mittel weiterhin zur Verfügung stellt.
Der Fokus des Angebotes sollte eher auf die lokalen Bedürfnisse gerichtet sein, denn im touristischen Wettbewerb zu andern Seenregionen der Schweiz hat der Zugersee einen schweren Stand. Somit würde ich an Sonntagen alle Orte am Zugersee vermehrt wieder bedienen, sodass auch ein Ausflug von A nach B und zurück (!) möglich wird. Der Hallwilersee ist diesbezüglich ein gutes Beispiel. Ich wünsche der Zugersee-Schifffahrt gutes Gelingen, stets eine Handbreite Wasser unter dem Kiel und viel Ausdauer, weitere Brandungen politischer Diskussionen erfolgreich zu meistern.
Die SGZ betreibt heute die Schiffe Rigi (III, Standort der Fotografin), Zug (II, Heck) und Schwyz (II). Die Aufnahme entstand im „goldigen“ Sommer 2019, wo der Zugersee (wie auch der Vierwaldstättersee) einen ausgezeichneten Fahrplan hatte: so waren jeden Sonntag-Morgen alle drei Schiffe auf Kursfahrt.
Der Fahrplan im ersten Betriebsjahr der neuen Gesellschaft DGZ: interessant ist, dass dazumal die Anschlussmöglichkeiten zur Rigi (in Arth) und zu den Schiffen in Küssnacht eine Selbstverständlichkeit war. Ob heute ein „Gärtli-Denken“ solche attraktiven Verbindungen verhindert? Profitieren könnten alle.
Die DGZ feiert mit ihren Aktionären und Ehrengästen im Hotel Adler ihr neustes Dampfschiff Rigi (II), das sich bautechnisch an die Zürichsee-Schraubendampfer anlehnt.
Der Stolz der DGZ im Packeis des Zugersees dient als Fotosujet für‘s Familienalbum 1929.
Die Flugaufnahme aus dem Jahr 1992 zeigt die vor 30 Jahren aktuelle SGZ-Flotte: MS Schwyz (I), MS Rigi (III) und MS Zug (I) posieren vor Oberwil.
Diese Herren werden das SGZ-Geschick in den nächsten Jahren gestalten: v.l.n.r. Philipp Hofmann (Geschäftsführer der SGZ), Remo Rey (Geschäftsführer der URh, Delegierter des Regierungsrates Zug im VR), Drin Alaj (VR, Vertreter Gemeinderat Cham), Florian Weber (Baudirektor des RR Kanton Zug und somit politische Ansprechperson der SGZ), Peter Hodel (VR-Präsident der SGZ).
Bereit, auch in Zukunft für die Zuger Bevölkerung und zahlreichen Touristen den Zugersee zugänglich zu machen: MS Rigi (1992) und MS Zug (2003), während MS Schwyz zZ nur noch Reserveschiff ist und ersetzt werden soll.
Bilder im Textteil: Die ersten zwei Zugersee-Raddampfer Rigi und Stadt Zug als detailgetreue Modelle von Erich Liechti. Die neue Gesellschaft der DGZ von 1897 übernahm die “Stadt Zug“, bis sie 1905 keine Konzession mehr bekam.
Die Einweihung vom MS Zug 1978 wurde richtig gefeiert, im Bild der „grosse Bahnhof“ in Cham. Trotz der Euphorie blieb das Schiff bloss 25 Jahre auf dem See, weil es qualitativ nicht überzeugte.
Impressionen aus den Anfängen der Schiffsrestauration an Bord vom DS Rigi (II)
Durch Klick aufs Bild erscheint dieses im Grossformat.
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1) Siehe Link
Impressum
Fragen: T. Meier SGZ, Antworten: H. Amstad
Bildnachweis: 1 Cl. Amstad, 2 und 3 Staatsarchiv Zug (SGZ), 4 Stadtarchiv Zug (O. Rickenbacher), 5 Sammlung H. Amstad (K. Rütschi), 6 und 7 H. Amstad, Textteil 1 M. Fröhlich, Textteil 2 Sammlung H. Amstad (A. Räber), Textteil 3 Staatsarchiv Zug (SGZ)
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Beat Zumstein schreibt als Ergänzung zum 3. Bild im Textteil: «Die beiden Innenaufnahmen vom ehemaligen 1. Kl.-Salon des Dampfschiffes Rigi zeigen, dass im Verlauf der Zeit alte und neuere Elemente zusammengekommen sind. Nach meiner Erinnerung waren auf den Bänken Polster vorhanden, was auf eine Auffrischungsaktion in einer späteren Phase hindeutet. Weil der Salon 1. Kl. beim Umbau auf Dieselantrieb in den Bereich der Dampfmaschine hinein verlängert worden ist und weil der Dieselmotor im Bereich des Kessels Platz gefunden hat, könnte es sich um Photos aus der späten Dampfzeit handeln.»
Es ist wirklich erfreulich, wie auf verschiedenen Schweizer Seen ehemalige Dampfschiffe wieder auferstanden sind, jüngst auf den Juraseen die «Neuchâtel», auf dem Greifensee die «Greif» und auf dem Thunersee das DS Spiezerli. Jetzt müssten die Zuger die Gelegenheit ergreifen und den so beliebten Schraubendampfer Rigi wieder rekonstruieren! Ungefähr vor 70 Jahren, eine meiner ältesten Kindheitserinnerungen, durfte ich an der Hand von Grossmutter auf die damalige «Rigi». Auf dem Bild 1929 (Seegfrörni) ist ersichtlich, wie schön und gut proportioniert der Schraubendampfer Rigi war!
Ich könnte mir vorstellen dass die Unterstützung gross wäre, auch materiell, weil es sie jetzt noch gibt, die Fan der alten «Rigi»!