Nach Sanierung: Ägerisee-Bijou MS Morgarten feiert das Comeback
Freude herrscht am Ägersee: Bei Sonnenschein und vielen zufriedenen Gästen, Sponsoren und Mitgliedern des Vereins „MS Morgarten III“ feierten die Ägerer am 12. August 2023 offiziell die Wiederinbetriebnahme ihres geliebten und beliebten Bijous MS Morgarten (III). Der kürzlich neu gewählte Vereinspräsident Marc Meyer dankte in erster Linie den Sponsoren, welche die umfassende Renovation des Schiffskörpers mit insgesamt 100‘ 000 Franken ermöglichten. Der vormalige Vereinspräsident und Projektleiter der Renovation, Fritz Zbinden, zeigte sich erleichtert, dieses herausfordernde Vorhaben mit dem heutigen Tag nun zu einem glücklichen Ende führen zu können. Die gesamte Belegschaft der Umbauwerft der Bootsbau-Firma Sprenger, angeführt durch ihren Chef Michael Sprenger mit Gattin Edith, war anwesend und war entzückt über dieses hübsche Ägeri-Hochtal mitsamt seiner Perle, dem Ägerisee.
Es war wahrscheinlich die 4. Schiffstaufe, die das MB Morgarten erleben durfte. Aus der Geschichte des Schiffes wissen wir, dass es auf drei verschiedenen Gewässern schon drei Namen hatte. Nun entschloss sich der Verein, die „Morgarten“ nach diesem sehr grossen, aber denkmalpflegerisch sorgsamen Eingriff in die Substanz des Schiffes, nochmals zu taufen. „Wobei wir nicht wissen, ob es je zuvor schon mal getauft wurde“, gab der Vereinspräsident zu bedenken. Sonja Meier, Tochter von Hans Meier aus Alosen (früherer Betriebsleiter der Ägerisee-Schifffahrt), fiel die Ehre zu, mit Champagner dem Schiff nicht nur unfallfreie Fahrt zu wünschen, sondern „viele glückliche Gäste an Bord“. Die gelernte Konditorin und Bäckerin Sonja hat die Leidenschaft für die Schifffahrt im Blut; so ist sie auch nach 40 Jahren Schiffertätigkeit noch heute jeden Montag auf dem Kursschiff Ägerisee unterwegs.
Geschichte der Ägerisee-Schifffahrt in Kurzform
Werfen wir kurz einen Blick in die Geschichte der motorenbetriebenen Schifffahrt auf dem Ägerisee, in deren Kontext die „Morgarten“ III zu sehen ist. Waren es vom Gründungsjahr 1890 bis 1928 zwei Aktiengesellschaften, die mit wenig Erfolg die Schifffahrt auf dem Ägerisee betrieben, kam von 1928 bis 1972 durch die Familie Nussbaumer eine private Initiative zum Zug. Sie endete 1972 mit dem Verkauf der Schifffahrt an die Einwohnergemeinde Oberägeri, die sie dann bis 2003 unter der Leitung von Hans Meier mit Erfolg betrieb. Hans Meier war nicht nur Kapitän, sondern sorgte selbst für den Unterhalt und die Renovationsarbeiten der damaligen Schiffe „Ägeri“ und „Morgarten“. Tochter Sonja Meier, wie erwähnt heute noch teilzeit bei der Ägerisee-Schifffahrt tätig, verdeutlicht: „Ohne meinen Papi hätte die Einwohnergemeinde Oberägeri die Schifffahrt nicht übernehmen und betreiben können1! Mein Vater fuhr schon vor der Übernahme 1972 mit diesen Schiffen beim Betrieb der Familie Nussbaumer.»
Seine vier Kinder Hans jun., Sonja, Priska und Anita halfen dabei tatkräftig mit, sei es als Matrosen, Kassiererinnen oder auch mal als Steuerleute, wenn Not am Mann (Meier) war. Sonja erinnert sich an die Anfänge, als sie fünf-jährig war: „Wie meine Geschwister starteten wir mit Aschenbecher und Abfall leeren – Rauchen war da normal –, Sitze trockenreiben, «Spinnhoppeln» entfernen, Staubsaugen und die Fenster innen putzen. Auf der Kursrundfahrt am Nachmittag beim Aufenthalt (mit Pause) gab es für uns als ‘Lohn’ eine Tüte Chips mit Rivella (Jupiii). Täglich durften zwei von uns Geschwistern mit dem Papi mit.»
Im Zuge der politisch-motivierten Diskussion über (notwendige) Aufgaben der öffentlichen Hand endete das Oberägeri-Engagement mit der Gründung einer weiteren Aktiengesellschaft als Eigentümerin der Flotte und Infrastruktur sowie mit der ZVB als Betreiberin der Schifffahrt. Dieses Konstrukt hält bis heute.
Die Geschichte des „Mörgärtlis“
Fachleute vermuten vom Baustil her, dass das Schiff um 1910 erbaut wurde. Die Bauwerft ist im Schiffsausweis korrekt verbrieft, nicht aber das Baujahr. Die Inbetriebnahme vom 1.1.1926 bezieht sich im Schiffsausweis auf die Immatrikulation für den Zürichsee, als das Schiff vom Luganersee zur Firma von Kurt Eixner nach Zürich kam2. Die Gebrüder Vidoli aus Melide erbauten das formschöne Boot, vermutlich für einen Schiffsbetrieb bislang unbekannten Namens auf dem Luganersee. Gesichert ist dann wieder, dass dieses Schiff 1930 auf den Ägerisee kam. Die Story, wie das „Morgärtli“ III auf den Ägeisee kam, begann mit dem Konkurs der „Schiffahrtsgesellschaft für den Ägerisee“ 1928, der die AG zum Verkauf ihrer „Morgarten“ II auf den Thunersee3 zwang. Damit verlor der Ägerisee die Kursschifffahrt.
Josef Nussbaumer (mit Jahrgang 1900) seinerseits wollte nach der Lehre als Wagner in der seit 1890 in Alosen bestehenden väterlichen Wagnerei arbeiten, sah sich aber mit der Tatsache konfrontiert, dass die Aufträge zurückgingen. So machte er 1928 bei Kurt Eixner (Skifabrikation und Bootsbau in Zürich) eine zusätzliche Bootsbauer-Ausbildung und bekam im gleichen Jahr vom Lehrmeister das Motorboot Basilea (Baujahr 1910), um (nun als „Josy“ nach dem Namen seiner Frau getauft) erste Erfahrungen mit Passagierfahrten auf dem Ägerisee zu machen. Dies hatte Erfolg, sodass Josef Nussbaumer 1930 das auf dem Zürichsee „Annemarie“ genannte und nun in „Morgarten“ III umbenannte Schiff (ebenfalls von Kurt Eixner) kaufte und per Tram ins Ägerital überführte. Meines Wissens ist die heutige „Morgarten“ das einzige Schiff, das je mit einem Tram ein Bestimmungsgewässer erreichte.
Josef Nussbaumer baute dann 1930/31 im Heckbereich einen hübschen Salon auf das bislang offene Schiff, versetzte den Motor in die Bugpartie, die er auf einer Länge von 2,90 Meter überdeckte. Der Führerstand kam von der Mittelschiffseite nach vorne. Sein Sohn Patriz Nussbaumer (ebenfalls mit Jahrgang 1930) übernahm dann mit Erfolg den Schiffsbetrieb und baute 1953 das einzige je im Kanton Zug gefertigte Passagierschiff, die „Ägeri“. Dieses Schiff ersetzte die „Josy“, die auf den Sihlsee kam und ergänzte nun die „Morgarten“ III. Der Seniorchef Josef war 72, sein Sohn Patriz 42 und der Enkel Patrick gerade mal 8‑jährig, als die Familie Nussbaumer sich von der öffentlichen Kursschifffahrt zurückzog4. Patrick Nussbaumer zu den Gründen: „Mein Vater wollte die Schifffahrt nicht übernehmen, weil er die Kräfte im Schiffbau bündeln wollte.“ So kaufte 1972 die Einwohnergemeinde Oberägeri die Schiffe, wo dann Hans Meier, ebenfalls aus Alosen wie seinerzeit Josef Nussbaumer, das Zepter im Auftrag der Gemeinde übernahm (vergl. Kapitel oben).
„Jeden Frühling musste nach dem sorgsamen Einwassern der ‚Morgarten‘ die Holzschale wieder dicht werden: Das Schalenholz weitete sich nur langsam aus – so richtig dicht war es jeweils im Herbst, kurz bevor wir das Schiff wieder aus dem Wasser holten“, erinnert sich Hans Meier. „Das war kein Zustand, weshalb ich 1988 einen Polyster-Überzug anfertigte.“ Der damals 14-jährige Sohn Hans jun. half wacker mit, in jener Schiffshütte, die nun im kommenden Winter durch eine neue ersetzt werden soll. Der Polyester-Überzug aber sollte bis 2022 halten. Den heutigen Motor baute Hans Meier im Jahr 1992 ein.
Wie erwähnt, wird 2003 eine neue AG unter dem Namen „Ägeriseee Schifffahrt“ (AeS) gegründet. Hauptaktionäre sind die Gemeinden Ober- und Unterägeri. 2014 wird die „Morgarten“ infolge kantonaler Sparpakete, die starke Auswirkungen auf die Schifffahrt auf den beiden Zuger Seen hatten, aus dem Verkehr genommen. Gleichzeitig kümmert sich eine IG um Lösungen, das Schiff im Ägerital zu behalten. Die AeS trennte sich dann 2016 vom Schiff und übergab es dem am 23. Juni gegründeten Verein „MS Morgarten III“.
Umfassendere Sanierung als erwartet
Aufgrund von Hinweisen des kantonalen Schifffahrtsamtes Zug entschied sich der Verein im Jahr 2020, die Schale und den Antrieb des Schiffes einer gründlichen Renovation zu unterziehen. Aus Offerten von vier Werften schwang der Betrieb von Michael Sprenger obenauf. Er überzeugte die Baukommission nicht zuletzt deshalb, weil er ein Konzept vorlegte, das sehr viel Originalsubstanz am Boot liess. Mit Fug und Recht kann man heute nicht von einem neuen Schiff reden, sondern von einer sorgsamen und aufwändigen Renovation, der ersten dieser Art seit über 110 Jahren.
Der Projektleiter der Sanierung, Fritz Zbinden, und ich fuhren Ende März 23 ins glarnerische Niederurnen, um einerseits für den Verein letzte Absprachen im Zusammenhang mit der Renovation zu tätigen und anderseits eine für mich unbekannte Werft kennen zu lernen. Das Industriegebäude von Michael Sprenger liegt nur wenige Hundert Meter von der Autobahnausfahrt entfernt. Per Trailer gelangen die Schiffe vom bloss zwei Kilometer entfernten Walensee und auch von Schmerikon (fast so nah) aus vom Zürichsee zu dieser Werft. „Ich habe auch Kunden vom Zuger- und Vierwaldstättersee“, ergänzt Sprenger5.
Michael Sprenger: „Beim Projekt MS Morgarten verzeichneten wir die grösste Verleimung der Firmengeschichte: 66 m2 Vakuumfolien setzten wir ein, um insgesamt 30 m2 Mahagonifurniere mit 20 kg Epoxy-Kleber an die Schiffsschale zu pressen.“ Der Bootsbauer verwendet den Begriff “Furnier“ anders als der Schreiner. Während im üblichen Jargon Furnierholz unter einer dünnen Echtholzschicht günstigere Spanplatten aufweist, verwendet der Bootsbauer diesen Begriff für das gesamte Holzblatt ohne Spanplatten darunter. „Das kommt daher, dass im Bootsbau dünne Schichten von Holz verarbeitet werden, dafür mehrere Schichten“, ergänzt Sprenger. Konkret: Die bestehende (und vorher vom 35-jährgen Polyester gereinigte) Schale wurde zuerst mit 4 mm starkem Sperrholz und anschliessend mit Mahagoniholz (in gleicher Stärke) unter Vakuum verleimt und aufgedoppelt. „Doppel-diagonal geplankt“, schiebt Michael fachmännisch nach.
Zwischen den beiden Holzschichten verstärkt dünnes Glasfasergewebe den Schalenaufbau. Das Schiff wurde deshalb auf jeder Seite rund 1 cm breiter, was Auswirkungen auf den Fender und andere Schiffsteile oberhalb der Wasserlinie hatte. Der Kiel wurde vollständig erneuert, da infolge stehendem Bilgenwasser das Holz in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dadurch musste auch ein neuer Wellen-Tunnel gebohrt werden, was die Mannen vom Bootsbau Sprenger besonders herausforderte. Am 1. Mai 2023 war das Bijou nach sieben Monaten Exil (Auswasserung am 7. Oktober 2022) wieder zurück im Ägerisee.
Wiedersehen in Niederurnen
Wer die Arbeit der Werft am Schiff Morgarten gesehen hat, kann die Motivation von Michael Sprenger und seinem Team spüren: eine Werft, die begeistert, mit Liebe zum Detail. „Nach der Ausbildung zum Holzbootsbauer beim Perfektionisten Marcel Heitz in der Werkstatt der Boesch Classic Boats in Kilchberg habe ich mein Wissen auf andere Klassiker der Holzbaukunst übertragen und erweitert. Heute dürfen wir sagen, dass uns keine Holzbau-Marke mehr fremd ist. Ob Riva, Pedrazzini, Chris Craft oder Swiss Craft, nach 15 Jahren Erfahrung dürfen wir uns Experten nennen,“ bestätigt Michael Sprenger meinen Eindruck nach diesem Tag beim Besuch seines Viermann-Betriebes.
„Ab September sind wir vier Mann in der Bude, wovon einer sich ausschliesslich mit Holzarbeiten beschäftigt“, unterstreicht Sprenger die Bedeutung der Holzarbeit in seiner Werft. Nun kommt das „Morgärtli“ im kommenden Winter ein zweites Mal nach Niederurnen. „Heimweh oder unausweichliche Nachbesserungsarbeiten?“ wollte ich vom Marc Meier wissen. „Weder noch“, gibt Marc Entwarnung. „Es war eh vorgesehen, den Motor und das Getriebe ein Jahr später zu revidieren, was nun ebenfalls Michael Sprenger macht. Ausserdem wird die Schiffhütte in Oberägei, wo jeweils MS Morgarten nebst dem MS Ägeri im Winter aufgezogen sind, neu gebaut. Somit ist das ‚Morgärtli‘ in sicherem Ort in Niederurnen.“
Die Galabeflaggung hielt genau auf der „Jungfernfahrt“, dann riss eine Gewitterböe das maritime Fahnen-Kunstwerk mitsamt den Holzstangen herunter.
MS Morgarten macht Freude: v.l.n.r. der neue Vereinspräsident Marc Meyer, Aktuarin Marianne Iten Hürlimann, Fritz Zbinden, (Präsident von 2018 bis 2023) und Patrick Nussbaumer (3. Generation der Bootsbau-Familie Nussbaumer).
Auswasserung des «Morgärtlis» am 7. Oktober 2022, um anschliessend per Trailer nach Niederurnen zu gelangen.
Am vom Polyester befreiten Rumpf wird mittels sechs Proben getestet, welche Kombination von zusätzlichen Holzschichten die beste Wirkung erzielt; in der Mitte ist der zu ersetzende Kiel bereits weggetrennt.
Das 10 m lange Schiffe wurde je nach anfallendem Arbeitsgang jeweils gedreht.
Sonja Meier wünscht bei einer Erneuerung der Schiffstaufe dem «Morgärtli» allzeit gute Fahrt.
Auch Michael Sprenger (links) ist zufrieden mit der abgelieferten «Büez».
Bilder im Textteil: Aus Anlass des Gönnerfestes wurde das schwimmende Kulturgut auf Servietten geehrt.
Eine der letzten Fahrten vor der Schalenrevision im Herbst 2022.
Aus dem Adressbuch der Stadt Zürich im Jahr 1859: Skifabrikant und Bootsbauer Eixner, mitbeteiligt an der Entwicklung der Schifffahrt auf dem Ägerisee.
Fachsimpeln mit dem Bootsbauer Michael Sprenger in Niederurnen.
Das Armaturenbrett wurde bereits erneuert, der Yanmar-Dieselmotor wird im kommenden Winter revidiert.
Die Morgarten-Kapitäne und der Vereinsvorstand richten ihre Aufmerksamkeit auf die Worte des Bootsbauers.
Der Shanty-Chor Aegeri umrahmt die Feier musikalisch.
Durch Klick aufs Bild erscheint dieses im Grossformat.
Hinweise
1) Sonja Meier erinnert sich noch gut: „Vergessen wird auch immer das ‘Schiffsbüro’. Nach dem ersten Jahr hatte das Gemeindehaus 1972 zu wenig Raum-Kapazität dazu. So wurde unser Stubentisch 20 Jahre lang das Verkaufsbüro der ‘Schiffahrt Aegerisee (damals noch mit zwei ‘f’ im Wort) von meist 07.00 Uhr morgens bis abends um 21.00 Uhr – das alles sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr. Zuerst kamen die Bestellungen und Reservationen alle per Telefon, später mit Hilfe vom Fax. Alles wurde fein säuberlich von Hand in die Agenda geschrieben und auf Wunsch wurden die Bestätigungen, ebenfalls von Hand geschrieben, per Briefpost versandt. Dies hatte mein Mami Josefine unter sich.»
2) Zu klären wäre mit Recherchen in Zürich und Melide, ob allenfalls Kurt Eixner selbst den Auftrag bei den Fratelli Vidoli gab, die „Annemarie“ zu bauen. Plausibel ist dies zwar nicht, da Eixner selbst Schiffe baute. Vielmehr liegt die Hypothese nahe, dass der Zürcher Skifabrikant und Bootsbauer das Occasion-Schiff günstig in Lugano erwerben konnte.
3) Die „Morgarten“ II wurde dann von der BLS erworben und unter dem gleichen Namen bis 1928 im unteren Thunersee-Becken für Lokalkurse eingesetzt. Als später Busverbindungen diesen Service übernahmen, kam das Schiff 1949 auf den Brienzersee und wurde in „Harder“ umgetauft. Bis 1976 war es ab Interlaken-Ost ähnlich im Einsatz wie auf dem Thunersee; das Schiff kommt dann nach Brienz, wo der dortige Kurverein mit der „Harder“ Rundfahrten anbietet. 2001 war dann auch dieser Einsatzzweck beendet und das Schiff kam auf den Zugersee, wo es noch heute als „Schwan“ II unterwegs ist.
4) Chronologie der Alosener Schiffer-Protagonisten:
- Josef Nussbaumer *1900 – 1982 (Inhaber und Betreiber der Ägerisee-Schifffahrt von 1928 bis 1972)
- Patriz Nussbaumer *1930, Sohn von Josef, Inhaber der Bootswerft Nussbaumer Oberägeri ab 1972)
- Patrick Nussbaumer *1964 und Thomas Nussbaumer *1973 Söhne von Patriz
- Hans Meier *1950 Betriebsleiter der Ägerisee-Schifffahrt von 1972 bis 2003
- Sonja Meier *1976, Tochter von Hans, Mitarbeiterin der Ägerisee-Schifffahrt von 1981 bis heute
5) „Der Holzbootsbau ist unsere Passion“, ist einer der ersten Sätze, die ich im Gespräch mit dem Chef höre, „auch wenn die Margen dort kleiner sind als bei anderen Bauarten.“ Seine Website kommt etwas vernachlässigt daher. Sprenger: „Ja, das ist so. Eigentlich könnte ich die Homepage abschalten, so viel Arbeit steht an.“ Mund-zu-Mund-Werbung funktioniert hier optimal. Kürzlich wollte ein Kunde aus Thun die Schiffs-Reparatur bei ihm machen lassen. „Um Gottes-Willen, es gibt doch 30 Werften zwischen Thun und Niederurnen, zehn davon sind auch gut“, versuchte er den Neukunden abzuwimmeln. Aber nein, dieser besteht darauf und gewinnt die Ausmarchung mit der Zusage, sein Schiff dann jeweils bei Michael Sprenger auch zu überwintern.
Quellen
Zur Geschichte der Boote Josy und Morgarten: Aufzeichnungen von Albert Ziegler, Nidau.
Impressum
Text H. Amstad
Bild 1 T. Meyer, Bilder 2, 6 und 7 H. Amstad, Bilder 3, 4 und 5 Verein MS Morgarten, Bilder im Textteil: 1 und 3 F. Zbinden, übrige Bilder im Textteil H. Amstad
Bewertung abgeben 🙂
Archivierung

Zum Archivieren oder Ausdrucken dieses Medienberichtes aktivieren Sie das Icon. Bevor Sie das PDF sichern, drucken oder ablegen empfehlen wir, zur optimalen Darstellung, die Ausrichtung Querformat in der Grösse 80 %. Geeignete Browser sind Firefox, Mozilla, Google Chrome. (Bei anderen Browsern könnten die Bilder zerschnitten werden.)
Hinterlassen Sie einen Kommentar