Reisebericht: Mit MS Mythen verabschiedet sich eine Legende vom SGV-Kursverkehr
Es war ein herzhaftes und zugleich trauriges Abschiedshorn, das uns und MS Mythen der letzte SGV-Kurs der „Weggis“ in Luzern an der Brücke 4 und 5 geschenkt hat: Die „Mythen“ bekommt am Ende der letzten öffentlichen Fahrt ein würdiges Signal, wie vor vier Jahren dies die „Uri“ bei der Ausrangierung der „Rigi“ getan hat. Die Fahrgäste, die die Abschiedsfahrt höher gewichteten als die Corona-Warnungen, haben das bald 90-jährige Schiff nochmals ausgiebig genossen. Die meist gestellte Frage vom Abend, was nun mit dem Schiff passiert, hat der Schiffsführer und heutige Reiseleiter Marco Bisegger im besten Willen nicht präzise sagen können: „Das Schiff verschwindet definitiv am 31. Dezember 2020 von der Flottenliste der SGV. Falls sich ein Käufer findet, bedeudet dies die Rettung des architektonisch interessanten Pioniermotorschiffes aus der Zeit der Bauhausphase1. Wenn nicht, bleibt nur der Gang zum Schneidbrenner.“
Auf der Abschiedsfahrt der Schiffs-Agentur wird die „Mythen“ in Etappen beladen: in Luzern kommen die Gäste, in Hertenstein das Getränk, in Treib der Apéro, in Brunnen das Essen und in Kastanienbaum Kaffee und etwas Süsses. An Bord werden verschiedene Erinnerungen wach und es wird ein Abend voller Anekdoten. So erzählt Teilnehmer Hans-Ueli Schneider: „Mein Vater war im Winter Hüttenwart des Ski-Club Luzern in der Eggalp oberhalb Wirzweli. Als 4‑Jähriger durfte ich ihn ab 1950 regelmässig begleiten. Die Reise von Luzern aus starteten wir mit dem ersten Schiff, das oft die „Mythen“ war, vor 7 Uhr nach Stansstad. Von dort ging es mit der Stansstad-Engelberg-Bahn nach Dallenwil. Im Sommer war unser Sonntagsritual eine Hermitage-Fahrt mit MS Mythen, welche wir jeweils beim Richard-Wagner-Museum starteten. Somit hat mich dieses Schiff von frühester Kindheit an bis heute begleitet.“
In Hertenstein steigen weitere Teilnehmer vom Dampfschiff-Kurs her an Bord. Ziel ist nun das jahrzehntelange und letzte grosse Einsatzgebiet der „Mythen“: der Urnersee. In Treib empfängt uns Christoph Näpflin, Betriebsleiter der Treib-Seelisberg-Bahn und engagierter Tourismusdirektor von Seelisberg, zusammen mit Mario Lagler-Christen, dem neuen Wirt der Wirtschaft zur Treib. Bevor uns die beiden zu einem Apéro in die Standseilbahn einladen, macht die «Weggis» mit seiner Crew noch eine Abschiedspirouette und MS Mythen ein Fotoshooting vor dem namensgebenden Berg. Nur ist dieser ausgerechnet heute in Nebel eingehüllt. Zum Glück hat Marco Bisegger vorgesorgt: 2007 war er während vier Jahren als Stationsangestellter in Flüelen und Brunnen oft mit der «Mythen» unterwegs. Eines heissen Sommertages nahm er zwischen Brunnen und Treib ein Bad, der Beimann gab ihm die Kamera herunter, sodass eine einmalige Aufnahme vom Schiff aus der «Froschperspektive» mit den beiden Mythen im Hintergrund entstand. Die Schiffs-Agentur gibt zu Ehren der heutigen Abschiedsfahrt dieses Bild als Ansichtskarte heraus2.
Die Bundespräsidentin als Überraschungsgast auf MS Mythen
Christoph Näpflin fährt uns mit «seiner» Bahn bis zum Aussichtspunkt, wo im Westen der Pilatus tatsächlich im Abendlicht steht und im Osten die beiden Mythen sich immer noch nebelverhängt bedeckt geben. Selbstgemachte Knabbereien vom Treib-Wirt, Beggerieder Orangenmost und ein Grüner Veltliner finden als Apéro in der Bahn grossen Gefallen, bevor uns diese mit stetem Sichtkontakt auf das Schiff zurück zum See bringt. Bahnfreund und Teilnehmer Daniel Brunner: «Dass eine Standseilbahn in der Mitte umkehrt, das habe ich als Fahrgast noch nie erlebt – ein schönes Highlight für mich.» Christoph Näpflin freut sich darüber, einen Beitrag zum heutigen Anlass zu leisten: «Das Abschiednehmen von MS Mythen ist ein weiteres Zeichen einer guten und langjährigen Zusammenarbeit, des Vertrauens und der Verbundenheit der TSB mit der SGV.»
Nun geht die Fahrt ansatzweise in den Urnersee, vorbei am Schiller- oder an diesem Abend passender Mythenstein genannt. In der Nähe des Rütlis kommt unserem Schiffsführer eine weitere Mythen-Story in den Sinn: «Wie häufig war das MS Mythen auch am 1. August 2007 für den Pendeldienst zum Rütli vorgesehen. Während der Festivitäten und Ansprachen hatte das Schiff im Föhnhafen Reserve auf Funkbereitschaft. Dazu hatten wir den Funk auf laut gestellt und sind über die Badeleiter des Schiffes ins Wasser gehüpft, um uns zu erfrischen. Plötzlich kam der Funk-Befehl, sofort zum Rütli zu fahren. Auf die Nachfrage, wie dringend es sei, kam die Antwort postwendend: Vollgas! Während der Schnellfahrt zum Rütli waren wir abwechslungsweise mit Badekleider-Ausziehen, Uniform-Anziehen beziehungsweise mit Fahren beschäftigt. Die damalige Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey und ihre Entourage eilte aufs Schiff – wir noch mit nassen Haaren. Kurz zuvor hat ein kleiner, vorgängig versteckter Sprengsatz ein Loch in die Rütli-Wiese gerissen, was nun eine Evakuierungsfahrt für uns auslöste. Die Bundespräsidentin sass im Heck auf den harten Bänken und genoss sichtlich die Fahrt mit der frisch gebadeten Crew.»
Der ehemalige Zugersee-Gastronom auf fremdem Gewässer
In Brunnen wird nun mit fleissigen Händen vom Team der Neuhof Kulinaria Baar die «Mythen» in ein fahrendes Restaurant umgewandelt: ein isolierter Tellerwärmer und ein beheizter Speisetransportschrank fahren aufs Schiff, der 1. Klass-Salon dient als Mise en place, das Einstiegsdeck als Schöpfstation. Beat Zürcher, Inhaber, Chefkoch und heute auch Chauffeur zwischen Baar, Hertenstein, Brunnen und Luzern kennt sich mit Schiffen aus. Schliesslich bekochte er 36 Jahre lang die Schiffe der Zugersee-Flotte. Der Kellner Saman macht mit kunstvoll gefalteten Stoffservietten und edlem Besteck-Set aus dem bahnwagen-ähnlichen 2. Klass-Salon ein gemütliches Beizli. Der Kapitän kann sich einen aktuellen Witz nicht verkneifen: «Wahrscheinlich hat man 1931 an die Pandemie von 2020 gedacht, als man zwischen allen Tischen noch Zwischenwände einbaute…» Nach einem knackigen Blattsalat kam der heisse Teller mit Kalbfleisch-Geschnetzeltem, Nudeln und einem frischen Gemüsebouquet – wer wollte, auch mehrfach nachserviert. Dem Team aus dem Zugerland war verdientermassen ein grosser Applaus gegönnt.
Es ist Nacht geworden. Ursprünglich war der 16-Uhr-Termin so gewählt, dass die «Mythen» ihren letzten Arbeitstag als Wanderexpress im Urnersee mit dem Kurspaar 413 – 424 abschliesst und nach einer kurzen Reinigungspause uns in Brunnen Föhnhafen empfangen würde. Die anschliessende Leerfahrt hätte uns dann mit einem Umweg dazu gedient, den Abschied der «Mythen» zu feiern. Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Die behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie treffen alle Schifffahrtsgesellschaften hart, so auch die SGV, die ihren Auslandanteil der Fahrgäste ganz verliert und mit der Maskenpflicht auf dem Freideck auch noch die Einheimischen vergällt. Bei einem etwa 50 %-igen Einbruch der Passagierzahlen waren sofortige Sparmassnahmen unumgänglich. So fielen sämtliche, geplante Einsätze von MS Mythen im Jahr 2020 weg und ganz selten, nämlich an total 39 Betriebstagen sah man das Schiff überhaupt noch fahren3. Dank dem Entgegenkommen der SGV konnten wir die Schlussfahrt trotzdem durchführen, nun ab Luzern.
Kurz nach dem Kreuztrichter legt die «Mythen» in Kastanienbaum an: eine weitere Überraschung nimmt Bezug auf das Schiff. Wir besuchen die alte Post von Kastanienbaum. Obwohl es dort auch einen Kaffee (nach Wunsch mit Güx) zu trinken gibt, ist die «alte Post» keine Beiz, sondern wirklich eine ehemalige Post, die 2016 für immer die Türen schliessen musste. Das Gebäude wird zwar heute vom Sohn des letzten Posthalters (der hier ein Verkehrsplanungsbüro für den öffentlichen Verkehr betreibt) genutzt, doch im Nebenraum befindet sich ein kleines, aber feines Museum über die Geschichte der drei Generationen Posthalter namens Zurflüh. Der dritte und letzte Posthalter, Rudolf Zurflüh, lädt uns ein zu einer spannenden Führung durch sein Mini-Museum. Er weiss zu erzählen, dass MS Mythen4 oft mit dem ersten Frühkurs auf dem Weg von Luzern nach Stansstad in Kastanienbaum anlegte, um ihm die Postsäcke und Pakete zu bringen.5
Ruedi Zurflüh: «Am 9. Dezember 1964, einem Nebeltag, brachte das Schiff zum letzten Mal die Post nach Kastanienbaum. Es war sogar die letzte Schiffspost der Schweiz, die hier anlegte.» Die Verlängerung der Engelbergerbahn über die Achereggbrücke bis nach Luzern hatte zur Folge, dass künftig die Post auf diesem Wege nach Nidwalden kam und nicht mehr mit dem Schiff. Zurflüh: «Von nun an brachte drei Mal täglich ein Lastwagen von Luzern kommend die Postsachen direkt vor die Post von Kastanienbaum.» Nach diesem kurzen «Kulturspaziergang» ging es dann zur allerletzten Schiffsetappe der «Mythen» nach Luzern.
Drei Mal auf der Abschussliste
MS Mythen war schon vor dem heutigen Abend zwei Mal auf der Liste der zu ersetzenden Schiffe. Beides Mal verhinderten verkehrspolitische Gründe die Ausrangierung, die mit dem Schiff direkt nichts zu tun gehabt haben. So weiss Teilnehmer Daniel Eichenberger zu berichten, dass der Verwaltungsrat der SGV beim Bestellen der drei Panoramaschiffe Weggis, Brunnen und Flüelen beschlossen hat, nach der vermeintlichen Expo 1991 die drei Schiffe Mythen (1931), Waldstätter (1949) und Titlis (1951) zu ersetzen. Dahinter steckte die Flottenstrategie, mit neuen Zweimann-Schiffen den Betrieb der SGV zu rationalisieren. Doch diese Strategie durchkreuzte das Bundesamt für Verkehr. Nach einem längeren Streit, ob nun die drei 300-Personen-Schiffe mit zwei oder drei Mann Besatzung fahren dürfen, entschied am Schluss der Bundesrat, die Ausführungsbestimmungen der Schiffsbauverordnung so zu ändern, dass diese Schiffe nicht mit zwei Mann fahren durften7. Damit fehlten der SGV weiterhin Zweimann-Schiffe. MS Waldstätter kam 1994 dann weg, MS Titlis wurde 2001 zu einem Zweimann-Schiff umgebaut und MS Mythen überlebte…
Ein weiteres Mal sollte die «Mythen» im Jahr 2008 verschwinden. Das Schiff war dazumal in einem desolaten Zustand, obwohl es 1996 noch ein neues Steuerhaus und neues Mobiliar im vorderen Salon erhielt. Der Teilnehmer Christian Hochstrasser sass dazumal mit Dani Furrer, der heute Abend ebenfalls mitfährt, in der Fahrplankommission der SGV, wo es 2007/08 darum ging, auf dem Vierwaldstättersee den Taktfahrplan einzuführen. Christian erinnert sich: «Dieses Vorhaben war intern stark umstritten. Einige Schiffsführer waren strikt dagegen, Hans Meiner, wir zwei und andere dafür. In der entscheidenden Schlussabstimmung in der Kommission gewann die Idee des Taktfahrplanes mit bloss einer Stimme Unterschied.» Das hatte zur Folge, dass man die «Mythen» dringend brauchte, um den neuen Fahrplan ab Dezember 2008 zu realisieren. «Der Taktfahrplan hat das Schiff gerettet,» stellt Christian Hochstrasser erfreut fest.
Nun also steht der dritte Anlauf zur Ausrangierung der «Mythen» auf dem Plan. Es ist kaum anzunehmen, aber vielleicht führt wieder ein glücklicher Umstand dazu, der das Schiff vor der Verschrottung bewahrt. Auch wenn das Schiff keine Exklusivität darstellt, so könnte der zukünftige Inhaber mindestens drei USP für sich beanspruchen: MS Mythen ist als seltener Zeitzeuge ein Schiff der typischen Bauhaus-Architektur. Zweitens ist die «Mythen» weltweit das erste Schiff mit einer elektrisch-geschweissten Schale mit Aluminiumaufbauten. Weiter ist es jenes Schiff mit den am meisten gefahrenen Kilometer sämtlicher je im Betrieb gestandenen Vierwaldstättersee-Schiffe. Mit rund 2 535 500 km schlägt es heute sämtliche Raddampfer, die allesamt 30 Jahre älter sind und es umrundete distanzmässig über 63 Mal die Erde. Es wäre schön, die vielen Geschichten des heutigen Abends fänden eine Fortsetzung…
Festlich geschmückt ist MS Mythen am Sonntag, 18. Oktober 2020 bereit für die letzte grosse Galafahrt.
Alain Baumann und Marco Bisegger begleiten uns auf der Abschiedsfahrt von MS Mythen.
Schiffsportrait bei Treib: hier wirkte MS Mythen seit der Einführung des Taktfahrplanes 2008 als Wanderexpress und verband diverse Stationen des Urnersses mit Brunnen und Treib.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschiedsfahrt brachten viele Erinnerungen mit auf die letzte öffentliche Fahrt von MS Mythen.
MS Weggis verabschiedet in Treib MS Mythen.
Der 1.-Klass-Salon dient zwischenzeitlich dem Mise en place für den Salatservice.
Aus dem Mitteldeck, auf dem bis vor wenigen Jahrzehnten auch Güterwagen Platz fanden, richtet die Neuhof Kulinaria Baar für unser «Abschiedsmöhli» eine Schöpfstation ein.
MS Mythen bei seinem vorletzten Stopp in Kastanienbaum – gehen die Lichter bald für immer aus?
Bilder im Textteil: Anstossen in der Treib-Seelisberg-Bahn auf die «Mythen» / Ruedi Zurflüh zeigt uns sein Postmuseum in Kastanoenbaum, wo die «Mythen» bis 1964 die Post brachte / Ein letzter Blick hinaus in die dunkle Nacht im luftigen Heckteil der «Mythen».
Bilder 3, 4, 5, 8 und Textteil 1 und 2 P. Gast, Bild 3 im Textteil St. Christen, Text und übrige Bilder H. Amstad
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Hinweise
1) Die Bauhaus-Phase dauerte von 1919 bis 1933 und war eine von Walter Gropius gegründete Kunstschule in Weimar. Es war damals etwas völlig Neues, indem das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk propagierte. Diese Schule beeinflusste weltweit die Architektur und das Design des 20. Jahrhunderts. In der Schifffahrt existieren in der Schweiz noch zwei bedeutende Schiffe aus dieser Epoche: DS Stadt Luzern und MS Mythen. Betrachtet man die beiden Schiffe in den Konstruktionsmerkmalen, sind die Parallelen, wie dies Mario Gavazzi in einem Medienbericht aufgezeigt hat, augenfällig. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild modernistischer Strömungen.
2) Eine weitere Ansichtskarte zeigt MS Mythen im «Föhnsturm» vor Brunnen, eine lustige und gekonnte Bildmontage «aus dem Hause» Fotoshop vom ehemaligen SGV-Mitarbeiter Marco Hartmann. Beide Karten sind (mit oder ohne Schiffsstempel vom 18.10.2020) in unserem Shop erhältlich Link. Limitierte Auflage 100 Ex.
3) Betriebstage MS Mythen: 2018: 146, 2019: 182, 2020: 39
Kilometer MS Mythen: 2018: 11 288, 2019: 13 959, 2020: 2 795
Kilometerstand total am Abend des 18.10.2020: 2 535 465
4) Auch Kobi Burkhardt, der wegen eines Unfalles heute nicht auf der Abschiedsfahrt dabei sein konnte, wüsste noch einiges über das Thema „Post und MS Mythen“ zu berichten. So erzählt er mir telefonisch: „Während des zweiten Weltkrieges fuhr MS Mythen oft die Urnersee-Kurse anstelle von grösseren Einheiten. Während die Dampfschiffe und die Motorschiffe Titlis, Waldstätter und Rigi an Bord eigene Postbüros hatte, fehlte diese Einrichtung auf der ‚Mythen‘. Deshalb wurde der vordere Salon kurzerhand in ein Postbüro umgewandelt und dazu sämtliche Fenster verdunkelt.“
5) Über die Geschichte der Post Kastanienbaum drehte der Filmemacher Kurt Koller ein schönes Feature: „Ausgestempelt / 6047 Kastanienbau: drei Generationen – eine Post“ (50 min. 2017)
6) Die Abschiedsfahrt war früh ausverkauft. Aus Corona-Schutzgründen beschränkten wir den Anlass auf 32 Personen (Fassungsvermögen 200). Trotz Warteliste kamen dann am Schluss nach 20 Absagen noch 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Genuss dieser Fahrt. Trotzdem hatten wir Glück: ein Tag darauf verschärfte der Bundesrat das Versammlungsverbot auf 15 Personen…
7) Danach ist nicht nur das Fassungsvermögen für die Anzahl Besatzung massgebend, sondern auch noch als limitierenden Faktor die Decksfläche. Konkret in diesem Fall: Max. 300 Personen und max. 400 m2. Somit brauchten die drei Panoramaschiffe 3 Mann Besatzung. Alsdann wurde die Tragkraft der Schiffe zuerst auf 400, später bei MS Brunnen und Flüelen gar auf 500 heraufgesetzt.; die Stabilitätsverhältnisse lassen dies zu.
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Sehr schöner Bericht! Wir haben – wohl wissend, dass der Termin vom 18.10. nicht klappen würde – ganz diskret und privat mit je einer ganzen «Urnerseerunde» an unterschiedlichen Tagen Abschied genommen. Der Verpflegungsstandard war allerdings deutlich unter dem von Euch Gebotenen und beschränkte sich auf ein paar Riegel Schokolade.
Ähnlich und doch nicht gleich war der 13. Mai 1997, damals mein 55. Geburtstag. Ich wurde über verschlungene Wege nach Thun-Bächimatt komplimentiert, wo als grosse Überraschung das MS «Gunten» mit einer von mir nicht erahnten Gästeschar von genau 24 Personen wartete: die Zahl der gedeckten Sitzplätze! Die Küche – wie auf der «Mythen», vorne (aber halbversenkt) – ein tolles Mehrgang-Menu mit zwei Nachschub-Zwischenstopps! Letzte Vercharterung jenes Schiffes… Die Schicksale gleichen sich.
Ich danke euch für diesen sehr schönen und würdigen Abschied vom MS Mythen und auch für den spannenden Reisebericht!
Liebe Grüsse und bleibt gesund! Dani